27.04.21

Wohin mit Gartenabfällen? Äste, Laub und Grünschnitt sinnvoll entsorgen

Übersicht / Auswahl:

 

Wenn die Biotonne vor lauter Herbstlaub fast platzt, haben Sie bei der Entsorgung Ihrer organischen Gartenabfälle etwas falsch gemacht. Denn Blätter, Zweige oder Gras sind wertvolle Rohstoffe. Statt sie mühsam zu beseitigen, können Grünschnitt und Holz sinnvoll genutzt werden.

Laub: Unterschlupf und Dünger

Im Herbst verlieren viele Bäume und Sträucher ihre Blätter in Massen. Sammeln Sie das Laub idealerweise mit einem Laubbläser oder Laubsauger. Das Laub ist gut kompostierbar und kann auf dem Kompost landen. Aber auch Insekten und Kleintiere wie Igel oder Kröten freuen sich über Blätterhaufen, welche ihnen als Winterquartier und Wärmedämmung dienen. In windgeschützten Ecken können Sie das Laub aufschichten – und da ein Garten im Winter meist nicht genutzt wird, stören die Blätterhaufen auch niemanden.

Doch Laub tut nicht nur Kleintieren, sondern auch Pflanzen gut. Wenn Sie es auf Beeten und zwischen Büschen verteilen, dient es als Kälteschutz für frostempfindliche Gewächse. Unter der Isolierschicht aus Blättern trocknet der Boden nicht so schnell aus und auch Unkraut hat es schwieriger, zu wachsen. Im Laufe der Zeit zersetzen kleinste Lebewesen die Blätter und schaffen so einen natürlichen Dünger.

Laub sollten Sie übrigens niemals verbrennen. Durch ihren hohen Wassergehalt brennen Blätter sehr schlecht und qualmen dafür umso stärker. So können Sie im Handumdrehen Ihre komplette Nachbarschaft ausräuchern. Außerdem können sich Laubfeuer schnell ausbreiten – bei Trockenheit genügt ein Windhauch.

Äste und Zweige: trockener Abfall für den Kompost

Äste und Zweige können ebenfalls auf den Kompost. Allerdings ist es sinnvoll, das Holz in handliche Stücke zu zerkleinern, damit es schneller zersetzt werden kann. Das erreicht man besonders einfach mit einem Gartenhäcksler. Der Häcksler schreddert Äste und Zweige und man kann sie dann gut kompostieren. Zu viel trockenes Material tut einem Komposthaufen jedoch nicht gut. Achten Sie daher auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Zweigen, Ästen und feuchten Gartenabfällen.

IKRA Messerhäcksler IEH 2500
Äste und Zweige ganz einfach häckseln: IKRA Messerhäcksler IEH 2500

Komposthaufen anlegen

Komposthaufen sind eine nützliche Einrichtung im Garten, um Grünschnitt, Äste und Zweige von Hecken und Sträuchern, sowie Laub verrotten zu lassen. Würmer, Pilze und Bakterien, aber auch Asseln, Käfer und Milben wandeln das kompostierte Gut in wertvollen nährstoffreichen Humus um. Diesen können Sie in Ihrem Garten wieder weiter verwenden um Ihren Pflanzen wertvolle Nährstoffe zu geben. Ein natürlicher Kreislauf entsteht. Außerdem sparen Sie durch das Anlegen eines Kompostes Geld, denn da Humus auf natürliche Weise in Ihrem eigenen Garten entsteht, müssen Sie keinen teuren Humus oder Dünger im Baumarkt kaufen. Häckseln Sie Äste und Zweige mit einem Gartenhäcksler (z.B. Messerhäcksler oder Walzenhäcksler) klein und Blätter beispielsweise im Herbst beim Aufsaugen mit einem Laubsaughäcksler. Nur wenn Blätter, Äste und Zweige gut gehäckselt wurden verrotten sie gut und schnell. Selbstverständlich können Sie auch den Rasenschnitt auf den Komposthaufen geben. Auch Küchenabfälle wie beispielsweise Reste von Obst und Gemüse, verwelkte Küchenkräuter, Kaffeesatz, Eierschalen können Sie gut kompostieren. Achten Sie also darauf, nicht alles in die Biotonne geben, denn mit der Kompostierung erhalten Sie aus vermeintlichem Abfall wertvollen und vor allem kostenlosen Dünger für Ihren Garten. Die Mischung machts: Kompostieren Sie beispielsweise nicht nur Rasenschnitt. Für eine gute Kompostierung ist ein guter Mix aus den hier im Absatz genannten verrottbaren Garten- und Küchenabfällen wichtig.

Wählen Sie für das Anlegen des Komposthaufens einen windgeschützten und halbwegs schattigen Ort. Legen Sie den Kompost nicht an einem zu sonnigen Ort an, da die Mikroorganismen sonst nicht richtig arbeiten können. Der Komposthaufen wird zu trocken und "verbrennt". Der Kompost wird so unbrauchbar. Wählen Sie einen Kompostbehälter, der auch seitliche Schlitze, für die Belüftung, besitzt. Diese Schlitze sind wichtig, da bei der Verrottung durch die Mikroorganismen Kohlendioxid entsteht. Dieses muss entweichen können. Außerdem sind die Schlitze auch wichtig, dass die Mikroorganismen neben Licht und und Feuchtigkeit auch gut Sauerstoff bekommen. Es empfiehlt sich nicht den Kompostbehälter auf eine gepflasterte Stelle zu setzen. Der Behälter braucht Kontakt zum Boden, sodass Wasser, beispielsweise durch Regen, nach unten ins Erdreich sickern kann und, dass Regenwürmer als Verrottungshelfer von unten nach oben in das Behältnis mit dem Kompost gelangen können.

Auch eine Abdeckung ist wichtig für den Komposthaufen. Im Sommer darf der Kompost nicht zu viel Sonne abbekommen, sonst trocknet er aus. Im Herbst darf er nicht zu viel Regen abkriegen, da er sonst zu sehr durchnässt wird und im Winter darf der Kompost an der Oberfläche nicht anfrieren oder zu sehr auskühlen. Die Abdeckung sollte atmungsaktiv sein, also kein zu dichtes Material, denn sonst bekommen die Mikroorganismen nicht das, für eine Verrottung wichtige Licht, keine Feuchtigkeit und schlecht Sauerstoff. Diese drei Komponenten sind sehr wichtig für die Lebewesen und die Verrottung. Wenn Sie den Kompost gar zu luftdicht verschließen, können die Abfälle verfaulen. Decken Sie den Kompost also nur möglichst kurz mit einer atmungsaktiven Abdeckung ab, beispielsweise an heißen Sommertagen und an starken Regen- oder Frosttagen. Decken Sie den Kompost nicht mit Plastik ab.

Noch viel mehr Details rund um den Komposthaufen erfahren Sie hier: Tipps rund um den Kompost - Sie erfahren unter anderem : Auch Mikroorganismen brauchen Nährstoffe, welche und wie führt man diese dem Kompost zu? Zitrusschalen und Orangenschalen, kann man sie kompostieren? Wie können Wildkräuter die Verrottung positiv beeinflussen? Erfahren Sie welche Tiere sich auf dem Komposthaufen tummeln. Lernen Sie wie man reifen Kompost erkennt und wie man den Kompost vor der Verwendung im Garten zu behandeln hat. Sie erfahren außerdem wann und wie viel Kompost Sie für welche Aussaat benötigen. Und zu guter Letzt erfahren Sie ob man kranke Pflanzen kompostieren sollte und wie man aus Kompost Flüssigdünger für den Garten herstellt. Was auf den Komposthaufen darf und was nicht erfahren Sie ausführlich hier: Was darf auf den Kompost, was nicht? Abfälle richtig kompostieren

IKRA Gartenhäcksler Walzenhäcksler ILH 2800
IKRA Gartenhäcksler Walzenhäcksler ILH 2800

Gras: ein natürlicher Mulch

Abgemähtes Gras können Sie zum Mulchen von Sträuchern und Beeten verwenden. Die Grasschicht sollte allerdings relativ dünn sein, denn die Halme fangen schnell an zu schimmeln und zu stinken. Wenn Pilze oder Bakterien ihre Arbeit in einem dicht geschichteten Grashaufen beginnen, können außerdem hohe Temperaturen entstehen. Das liegt an ihrer biologischen Aktivität, bei der Energie auch in Form von Wärme freigesetzt wird. So kann die Temperatur in einem Grashaufen auf 60 °C bis 70 °C steigen – und eine Selbstentzündung ist theoretisch möglich.

Mulchen mit dem Rasenmäher

Wenn Sie den Rasen mähen entstehen große Mengen Grasabfall. Diese können Sie ungenutzt in die Biotonne geben oder auf den Komposthaufen geben. Aber warum mulchen Sie das Gras nicht direkt mit dem Rasenmäher (Mulchmäher) und lassen es als natürlichen Dünger auf dem Boden des Rasens liegen?

Da Mulchen sehr ökologisch ist und oft separates Düngen mit Chemie oder Spezialdüngern überflüssig macht, ist bei einigen Rasenmähern von IKRA (z.B. in den Benzinrasenmähern IBRM 2351 TL und IBRM 1448E TL oder in den Akku Rasenmähern IAM 40-4325 und IAM 40-4625 S) von IKRA ein Mulchkit im Lieferumfang enthalten. Um dies zu nutzen verschließen Sie mit dem Mulch-Kit einfach die Auswurföffnung hinten (Heckauswurf). So wird das gemähte Gras nicht mehr ausgeworfen, sondern durch das Messer im Inneren zermulcht. Das Schnittgut wird im Gerät mehrfach herumgewirbelt und durch das scharfe Messer zu kleinsten Teilen zerhackt. Die „klein gehäckselten“ Grashalme werden unten wieder auf den Rasen ausgegeben. Das sehr klein geschnittene Mähgut rieselt auf den Boden, zwischen die Grashalme. Hier zersetzt es sich und dient dem Rasen als natürlicher Gründünger. Die durch das Mähen entzogenen Nährstoffe bleiben so an Ort und Stelle und führen dem Rasen die Nährstoffe wieder zurück. Ein sehr umweltfreundlicher und ökologischer Kreislauf entsteht. Ein weiterer Vorteil ist, dass der klein gehäckselte Grasmulch die Verdunstung von wertvollem Wasser aus dem Boden hemmt. Die Rasenfläche trocknet so in heißen Sommermonaten, z.B. im Juli und August, nicht so schnell aus.

Mulchrasenmähen mit IKRA Akku Rasenmäher IAB 40-4325
Mulchrasenmähen mit IKRA Akku Rasenmäher IAB 40-4325

Ein Treffen mit Wildschweinen – die Folgen von illegaler Abfallentsorgung

Wer auf die Idee kommt, Grünschnitt, Gras und Laub im Wald zu entsorgen, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Denn die natürlichen Substanzen gelten rechtlich als Abfall und der Gartenbesitzer ist für ihre korrekte Entsorgung verantwortlich.

Und tatsächlich, die illegale Entsorgung von Gartenabfällen kann Wäldern und ihren tierischen Bewohnern schaden. Wenn zum Beispiel Gras gärt, kann es die Wurzeln von Bäumen zersetzen. Faulende Haufen locken außerdem Schnecken und Würmer an – und diese landen besonders gerne auf dem Teller von Wildschweinen.

So werden die Tiere von den Orten angezogen, an denen Gartenabfälle besonders häufig entsorgt werden: Waldränder und Waldparkplätze. Und somit halten sich die Waldbewohner dann plötzlich in der Umgebung von Straßen und bewohnten Gebieten auf. Dort wird ein Zusammentreffen von Mensch und Wildschwein immer wahrscheinlicher.

Ist es Ihnen nicht möglich, Grünschnitt oder Holz im eigenen Garten zu verwerten, sollten Sie daher Entsorgungsstellen nutzen. Auch gibt es häufig öffentliche Sammelstellen oder eine eigene Abfuhr für Gartenabfälle. Infos über die Angebote erhalten Sie bei Ihrer Gemeinde oder direkt bei den entsprechenden Entsorgungsstellen.

IKRA Elektro Gartenhäcksler IEH 2500
IKRA Elektro Gartenhäcksler IEH 2500

Übersicht / Auswahl:

 

Wenn die Biotonne vor lauter Herbstlaub fast platzt, haben Sie bei der Entsorgung Ihrer organischen Gartenabfälle etwas falsch gemacht. Denn Blätter, Zweige oder Gras sind wertvolle Rohstoffe. Statt sie mühsam zu beseitigen, können Grünschnitt und Holz sinnvoll genutzt werden.

Laub: Unterschlupf und Dünger

Im Herbst verlieren viele Bäume und Sträucher ihre Blätter in Massen. Sammeln Sie das Laub idealerweise mit einem Laubbläser oder Laubsauger. Das Laub ist gut kompostierbar und kann auf dem Kompost landen. Aber auch Insekten und Kleintiere wie Igel oder Kröten freuen sich über Blätterhaufen, welche ihnen als Winterquartier und Wärmedämmung dienen. In windgeschützten Ecken können Sie das Laub aufschichten – und da ein Garten im Winter meist nicht genutzt wird, stören die Blätterhaufen auch niemanden.

Doch Laub tut nicht nur Kleintieren, sondern auch Pflanzen gut. Wenn Sie es auf Beeten und zwischen Büschen verteilen, dient es als Kälteschutz für frostempfindliche Gewächse. Unter der Isolierschicht aus Blättern trocknet der Boden nicht so schnell aus und auch Unkraut hat es schwieriger, zu wachsen. Im Laufe der Zeit zersetzen kleinste Lebewesen die Blätter und schaffen so einen natürlichen Dünger.

Laub sollten Sie übrigens niemals verbrennen. Durch ihren hohen Wassergehalt brennen Blätter sehr schlecht und qualmen dafür umso stärker. So können Sie im Handumdrehen Ihre komplette Nachbarschaft ausräuchern. Außerdem können sich Laubfeuer schnell ausbreiten – bei Trockenheit genügt ein Windhauch.

Äste und Zweige: trockener Abfall für den Kompost

Äste und Zweige können ebenfalls auf den Kompost. Allerdings ist es sinnvoll, das Holz in handliche Stücke zu zerkleinern, damit es schneller zersetzt werden kann. Das erreicht man besonders einfach mit einem Gartenhäcksler. Der Häcksler schreddert Äste und Zweige und man kann sie dann gut kompostieren. Zu viel trockenes Material tut einem Komposthaufen jedoch nicht gut. Achten Sie daher auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Zweigen, Ästen und feuchten Gartenabfällen.

IKRA Messerhäcksler IEH 2500
Äste und Zweige ganz einfach häckseln: IKRA Messerhäcksler IEH 2500

Komposthaufen anlegen

Komposthaufen sind eine nützliche Einrichtung im Garten, um Grünschnitt, Äste und Zweige von Hecken und Sträuchern, sowie Laub verrotten zu lassen. Würmer, Pilze und Bakterien, aber auch Asseln, Käfer und Milben wandeln das kompostierte Gut in wertvollen nährstoffreichen Humus um. Diesen können Sie in Ihrem Garten wieder weiter verwenden um Ihren Pflanzen wertvolle Nährstoffe zu geben. Ein natürlicher Kreislauf entsteht. Außerdem sparen Sie durch das Anlegen eines Kompostes Geld, denn da Humus auf natürliche Weise in Ihrem eigenen Garten entsteht, müssen Sie keinen teuren Humus oder Dünger im Baumarkt kaufen. Häckseln Sie Äste und Zweige mit einem Gartenhäcksler (z.B. Messerhäcksler oder Walzenhäcksler) klein und Blätter beispielsweise im Herbst beim Aufsaugen mit einem Laubsaughäcksler. Nur wenn Blätter, Äste und Zweige gut gehäckselt wurden verrotten sie gut und schnell. Selbstverständlich können Sie auch den Rasenschnitt auf den Komposthaufen geben. Auch Küchenabfälle wie beispielsweise Reste von Obst und Gemüse, verwelkte Küchenkräuter, Kaffeesatz, Eierschalen können Sie gut kompostieren. Achten Sie also darauf, nicht alles in die Biotonne geben, denn mit der Kompostierung erhalten Sie aus vermeintlichem Abfall wertvollen und vor allem kostenlosen Dünger für Ihren Garten. Die Mischung machts: Kompostieren Sie beispielsweise nicht nur Rasenschnitt. Für eine gute Kompostierung ist ein guter Mix aus den hier im Absatz genannten verrottbaren Garten- und Küchenabfällen wichtig.

Wählen Sie für das Anlegen des Komposthaufens einen windgeschützten und halbwegs schattigen Ort. Legen Sie den Kompost nicht an einem zu sonnigen Ort an, da die Mikroorganismen sonst nicht richtig arbeiten können. Der Komposthaufen wird zu trocken und "verbrennt". Der Kompost wird so unbrauchbar. Wählen Sie einen Kompostbehälter, der auch seitliche Schlitze, für die Belüftung, besitzt. Diese Schlitze sind wichtig, da bei der Verrottung durch die Mikroorganismen Kohlendioxid entsteht. Dieses muss entweichen können. Außerdem sind die Schlitze auch wichtig, dass die Mikroorganismen neben Licht und und Feuchtigkeit auch gut Sauerstoff bekommen. Es empfiehlt sich nicht den Kompostbehälter auf eine gepflasterte Stelle zu setzen. Der Behälter braucht Kontakt zum Boden, sodass Wasser, beispielsweise durch Regen, nach unten ins Erdreich sickern kann und, dass Regenwürmer als Verrottungshelfer von unten nach oben in das Behältnis mit dem Kompost gelangen können.

Auch eine Abdeckung ist wichtig für den Komposthaufen. Im Sommer darf der Kompost nicht zu viel Sonne abbekommen, sonst trocknet er aus. Im Herbst darf er nicht zu viel Regen abkriegen, da er sonst zu sehr durchnässt wird und im Winter darf der Kompost an der Oberfläche nicht anfrieren oder zu sehr auskühlen. Die Abdeckung sollte atmungsaktiv sein, also kein zu dichtes Material, denn sonst bekommen die Mikroorganismen nicht das, für eine Verrottung wichtige Licht, keine Feuchtigkeit und schlecht Sauerstoff. Diese drei Komponenten sind sehr wichtig für die Lebewesen und die Verrottung. Wenn Sie den Kompost gar zu luftdicht verschließen, können die Abfälle verfaulen. Decken Sie den Kompost also nur möglichst kurz mit einer atmungsaktiven Abdeckung ab, beispielsweise an heißen Sommertagen und an starken Regen- oder Frosttagen. Decken Sie den Kompost nicht mit Plastik ab.

Noch viel mehr Details rund um den Komposthaufen erfahren Sie hier: Tipps rund um den Kompost - Sie erfahren unter anderem : Auch Mikroorganismen brauchen Nährstoffe, welche und wie führt man diese dem Kompost zu? Zitrusschalen und Orangenschalen, kann man sie kompostieren? Wie können Wildkräuter die Verrottung positiv beeinflussen? Erfahren Sie welche Tiere sich auf dem Komposthaufen tummeln. Lernen Sie wie man reifen Kompost erkennt und wie man den Kompost vor der Verwendung im Garten zu behandeln hat. Sie erfahren außerdem wann und wie viel Kompost Sie für welche Aussaat benötigen. Und zu guter Letzt erfahren Sie ob man kranke Pflanzen kompostieren sollte und wie man aus Kompost Flüssigdünger für den Garten herstellt. Was auf den Komposthaufen darf und was nicht erfahren Sie ausführlich hier: Was darf auf den Kompost, was nicht? Abfälle richtig kompostieren

IKRA Gartenhäcksler Walzenhäcksler ILH 2800
IKRA Gartenhäcksler Walzenhäcksler ILH 2800

Gras: ein natürlicher Mulch

Abgemähtes Gras können Sie zum Mulchen von Sträuchern und Beeten verwenden. Die Grasschicht sollte allerdings relativ dünn sein, denn die Halme fangen schnell an zu schimmeln und zu stinken. Wenn Pilze oder Bakterien ihre Arbeit in einem dicht geschichteten Grashaufen beginnen, können außerdem hohe Temperaturen entstehen. Das liegt an ihrer biologischen Aktivität, bei der Energie auch in Form von Wärme freigesetzt wird. So kann die Temperatur in einem Grashaufen auf 60 °C bis 70 °C steigen – und eine Selbstentzündung ist theoretisch möglich.

Mulchen mit dem Rasenmäher

Wenn Sie den Rasen mähen entstehen große Mengen Grasabfall. Diese können Sie ungenutzt in die Biotonne geben oder auf den Komposthaufen geben. Aber warum mulchen Sie das Gras nicht direkt mit dem Rasenmäher (Mulchmäher) und lassen es als natürlichen Dünger auf dem Boden des Rasens liegen?

Da Mulchen sehr ökologisch ist und oft separates Düngen mit Chemie oder Spezialdüngern überflüssig macht, ist bei einigen Rasenmähern von IKRA (z.B. in den Benzinrasenmähern IBRM 2351 TL und IBRM 1448E TL oder in den Akku Rasenmähern IAM 40-4325 und IAM 40-4625 S) von IKRA ein Mulchkit im Lieferumfang enthalten. Um dies zu nutzen verschließen Sie mit dem Mulch-Kit einfach die Auswurföffnung hinten (Heckauswurf). So wird das gemähte Gras nicht mehr ausgeworfen, sondern durch das Messer im Inneren zermulcht. Das Schnittgut wird im Gerät mehrfach herumgewirbelt und durch das scharfe Messer zu kleinsten Teilen zerhackt. Die „klein gehäckselten“ Grashalme werden unten wieder auf den Rasen ausgegeben. Das sehr klein geschnittene Mähgut rieselt auf den Boden, zwischen die Grashalme. Hier zersetzt es sich und dient dem Rasen als natürlicher Gründünger. Die durch das Mähen entzogenen Nährstoffe bleiben so an Ort und Stelle und führen dem Rasen die Nährstoffe wieder zurück. Ein sehr umweltfreundlicher und ökologischer Kreislauf entsteht. Ein weiterer Vorteil ist, dass der klein gehäckselte Grasmulch die Verdunstung von wertvollem Wasser aus dem Boden hemmt. Die Rasenfläche trocknet so in heißen Sommermonaten, z.B. im Juli und August, nicht so schnell aus.

Mulchrasenmähen mit IKRA Akku Rasenmäher IAB 40-4325
Mulchrasenmähen mit IKRA Akku Rasenmäher IAB 40-4325

Ein Treffen mit Wildschweinen – die Folgen von illegaler Abfallentsorgung

Wer auf die Idee kommt, Grünschnitt, Gras und Laub im Wald zu entsorgen, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Denn die natürlichen Substanzen gelten rechtlich als Abfall und der Gartenbesitzer ist für ihre korrekte Entsorgung verantwortlich.

Und tatsächlich, die illegale Entsorgung von Gartenabfällen kann Wäldern und ihren tierischen Bewohnern schaden. Wenn zum Beispiel Gras gärt, kann es die Wurzeln von Bäumen zersetzen. Faulende Haufen locken außerdem Schnecken und Würmer an – und diese landen besonders gerne auf dem Teller von Wildschweinen.

So werden die Tiere von den Orten angezogen, an denen Gartenabfälle besonders häufig entsorgt werden: Waldränder und Waldparkplätze. Und somit halten sich die Waldbewohner dann plötzlich in der Umgebung von Straßen und bewohnten Gebieten auf. Dort wird ein Zusammentreffen von Mensch und Wildschwein immer wahrscheinlicher.

Ist es Ihnen nicht möglich, Grünschnitt oder Holz im eigenen Garten zu verwerten, sollten Sie daher Entsorgungsstellen nutzen. Auch gibt es häufig öffentliche Sammelstellen oder eine eigene Abfuhr für Gartenabfälle. Infos über die Angebote erhalten Sie bei Ihrer Gemeinde oder direkt bei den entsprechenden Entsorgungsstellen.

IKRA Elektro Gartenhäcksler IEH 2500
IKRA Elektro Gartenhäcksler IEH 2500